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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine
picture alliance/dpa/dpadpa-ENR-Pool | Christoph Soeder

Russlands Krieg gegen die Ukraine - Selenskyj will persönlich mit Putin verhandeln

Russlands Machthaber Putin hat der Ukraine direkte Friedensgespräche vorgeschlagen, die ab Donnerstag in der Türkei stattfinden sollen. Der ukrainische Präsident Selenskyj zeigte sich erfreut und kündigte an, persönlich in Istanbul auf Putin zu warten. Doch Moskau reagierte ablehnend auf das Drängen nach einer 30-tägigen Waffenruhe, das von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen gefordert wurde. Diese Länder drohten Russland mit Sanktionen, falls keine Waffenruhe eingehalten wird. Moskau erklärte jedoch, Ultimaten seien inakzeptabel. ARD-Korrespondent Frank Aischmann berichtet aus Moldau über die verworrene Lage und die unterschiedlichen Ansätze der beteiligten Parteien.

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Bärbel Bas soll neue Co-Parteichefin der SPD werden © Christophe Gateau/dpa
Christophe Gateau/dpa

Politik - SPD stellt sich neu auf - Bas soll Parteivorsitzende werden, Klüssendorf Generalsekretär

Die Aufstellung der SPD geht weiter. Nachdem Noch-Parteichefin Esken angekündigt hat, nicht erneut für das Amt zu kandidieren, werden neue Köpfe gesucht. Am Montag hat die SPD die Weichen dafür gestellt. Die neue Arbeitsministerin Bärbel Bas soll auch neue SPD-Co-Vorsitzende werden. Außerdem nominierte die Parteispitzen Tim Klüssendorf als neuen SPD-Generalsekretär. Er soll die Nachfolge von Matthias Miersch antreten, der jetzt die SPD-Fraktion im Bundestag führt. Evi Seibert aus dem ARD-Hauptstadtstudio dazu mit den Einzelheiten.

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Harald Welzer © imago images/Future Image/Dwi Anoraganingrum
imago images/Future Image/Dwi Anoraganingrum

Kommentar von Harald Welzer - Staatsräson und Sicherheit Israels: Was bedeutet das konkret?

Am 12. Mai 1965 haben Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen aufgenommen. Zwanzig Jahre nach dem Holocaust und nach Ende des zweiten Weltkriegs war dies insbesondere für viele Menschen in Israel ein schwerer Schritt. Die deutsch-israelischen Beziehungen halten jetzt schon 60 Jahre lang. Und immer wieder wird von Deutschen Politikern gesagt, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson sei. Was das konkret bedeutet, bleibt dabei jedoch unklar. Denn eine offizielle Erklärung dazu gibt es nicht.

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Ein Mann trägt eine Kippa © imago images/Seeliger
imago images/Seeliger

60 Jahre deutsch-israelische Beziehungen - Jüdisches Leben in Deutschland: Bedeutung und Herausforderungen

Nach der Shoah, nach dem Mord an 6 Millionen Jüdinnen und Juden, war es eigentlich undenkbar, dass es zwischen Israel und Deutschland jemals wieder so etwas wie Freundschaft geben würde. Aber diese Freundschaft gibt es. Ein Grundstein wurde heute vor 60 Jahren gelegt, als die beiden Länder diplomatische Beziehungen aufgenommen haben. Anastassia Pletoukhina, Sozialpädagogin und Sozialwissenschaftlerin, spricht auf radioeins über die Bedeutung dieses Jahrestages für Jüdinnen und Juden in Deutschland und die aktuellen Herausforderungen.

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Deutsche und israelische Fahnen © IMAGO / Sven Simon
IMAGO / Sven Simon

60. Jubiläum - Deutschland und Israel: Sechs Jahrzehnte diplomatische Beziehungen

Am 12. Mai 1965 nahmen Israel und die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen auf. Das 60. Jubiläum steht trotz aller Feierlichkeiten auch im Zeichen der Terroranschläge der Hamas am 7.Oktober 2023 auf Israel. Friedrich Merz verurteilt den Überfall der Hamas scharf, hat aber auch ernste Besorgnis über das Vorgehen Israels im Gazastreifen geäußert, sagte nach seiner Wahl zum Kanzler unter anderem, dass es klar sein müsse, dass die israelische Regierung ihre Verpflichtungen auch im Völkerrecht, im Kriegsvölkerrecht, zu erfüllen habe. Ein Konflikt, der polarisiert – auch junge Menschen. Wir sprechen mit Tamara Or von der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum.

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Friedrich Küppersbusch © IMAGO/Horst Galuschka
imago images/Horst Galuschka

Kommentar von Friedrich Küppersbusch - Ist es eine gute Idee, dass auch Beamte in die Rentenversicherung einzahlen sollen?

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat vorgeschlagen, dass künftig auch Beamte in die Rentenversicherung einzahlen könnten. Hintergrund ist, dass die Rentenbeiträge schon im kommenden Jahr demografiebedingt leicht steigen dürften. Bas argumentiert, dass durch eine breitere Basis inklusive der Beamten die Einnahmen der Rentenkassen erhöht würden. Die Union hat die Vorschläge umgehend abgelehnt. CDU-Politiker Christoph Ahlhaus, Vorsitzender des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft deklarierte den Vorschlag als "populistischen Unfug".

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Einer alten Frau wird im Bett die Hand gehalten © imago/photothek/Ute Grabowsky
imago/photothek/Ute Grabowsky

Tag der Pflegenden - Petition: "Mach Dich stark für Pflege"

Die Pflege kostet Milliarden und schreibt zunehmend rote Zahlen. Gleichzeitig fehlt es massiv an Personal. Hinzu kommt die Sorge vieler Menschen in Deutschland, sich die Pflege nicht mehr leisten zu können. Schon jetzt zahlen Pflegeheimbewohner im Monat im Schnitt knapp 3.000 Euro aus eigener Tasche, weshalb mittlerweile jeder dritte Bewohner auf Sozialhilfe angewiesen ist. Tendenz steigend. Union und SPD versprechen in ihrem kürzlich ausgehandelten Koalitionsvertrag eine große Pflegereform. Wie die konkret aussehen muss, fragen wir Elke Ronneberger, Sozialvorständin der Diakonie Deutschland, die heute eine Petition an das Bundesgesundheitsministerium übergibt.

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Ulrike Bieritz © rbb/Gundula Krause
rbb/Gundula Krause

Kommentar von Ulrike Bieritz - Papst Leo XIV.: Ist das der richtige Papst für diese Zeit?

Nach nur vier Wahlgängen, gab es am Donnerstagabend weißen Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle in Rom. Die katholische Kirche hat einen neuen Papst gewählt. Neuer Pontifex Maximus ist der US-Amerikaner Robert Francis Prevost. Er selbst hat sich den Namen Leo XIV. gegeben. Viele Gläubige wurden durch seine Wahl überrascht: Es ist das erste Mal, dass ein US-Amerikaner das höchste Amt der katholischen Kirche bekleidet. Der neue Papst steht vor großen Aufgaben, sowohl in der Kirche als auch in der Welt.

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Hajo Schumacher © imago images/Sven Simon
imago images/Sven Simon

Kommentar von Hajo Schumacher - Liefert Friedrich Merz jetzt als Bundeskanzler, was er versprochen hat?

Friedrich Merz ist seit dieser Woche neuer Bundeskanzler, aber sein Weg dorthin war ungewöhnlich. Im ersten Wahlgang im Bundestag fehlten ihm sechs Stimmen, um die Mehrheit zu erreichen. Erst im zweiten Wahlgang gelang es ihm, die notwendigen Stimmen zu sammeln. Als frisch gebackener Kanzler konnte er dann am Mittwoch zu Macron nach Paris und zu Tusk nach Warschau reisen. Vor allem bei Tusk gab es Kritik an der geplanten Migrationspolitik. Gestern hat Merz dann den "nationalen Notstand" ausgerufen, um Asylsuchende strikter an deutschen Grenzen zurückweisen zu können.

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Max Ulrich © radioeins/Saupe
radioeins/Saupe

Radioday "Zukunft erinnern" - Max Ulrich über ein Monster, das wir heute den Zweiten Weltkrieg nennen

Am Ende des Radiodays "Zukunft erinnern" gab es eine kurze Stille, um den anspruchsvollen Tag auf radioeins zu reflektieren. Der 8. Mai 1945 war ein stiller Tag, an dem der Zweite Weltkrieg endete und die Schrecken des Krieges verstummten. Es war ein Tag des Friedens, aber auch des Verlustes und der Erinnerung an die Millionen Opfer. Das Monster des Krieges, das die Deutschen entfesselt hatten, war besiegt, doch die Dynamik der Entmenschlichung bleibt bis heute bestehen. Wir dürfen nicht vergessen, was Menschen anderen Menschen angetan haben, um zu verhindern, dass das Monster des Faschismus wieder erstarkt. radioeins wird weiterhin laut gegen das Vergessen sein.

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Hermine Jähne und Maja Kuschnir vom Theaterjugendclub zusammen mit dem künstlerischen Leiter Matthias Heine © radioeins
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Radioday "Zukunft erinnern" - Piccolo Kinder- und Jugendtheater inszeniert "Anne" nach dem Tagebuch der Anne Frank

Der Theaterjugendclub des Piccolo Theaters in Cottbus zeigt das Stück "Anne", das auf Anne Franks Tagebuch basiert und zusätzliche Impressionen der Jugendlichen einfließen lässt. Die Inszenierung kombiniert das Tagebuch mit den Eindrücken der Jugendlichen und Berichten von Zeitzeugen. Mehr dazu von Hermine Jähne und Maja Kuschnir vom Theaterjugendclub, und dem Künstlerischen Leiter Matthias Heine.

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Silhouette einer Justitia-Skulptur mit Schwert und Waagschalen vor schwarzen, düsteren Wolken und Gegenlicht © imago images/Ralph Peters
imago images/Ralph Peters

Radioday "Zukunft erinnern" - Über die Rolle der Justiz in der Erinnerung und Aufarbeitung von Nazi-Verbrechen

Opferanwalt Christoph Rückel spricht auf radioeins über die juristische Aufarbeitung der NS-Zeit in Deutschland. Trotz der späten Prozesse gegen NS-Täter bringt die Verurteilung den Überlebenden ein Gefühl von Gerechtigkeit. Der Fall Oskar Gröning war entscheidend für die rechtliche Sanktionierung der Beihilfe zum Mord. Rückel betont die Bedeutung der konsequenten Rechtsprechung als Mahnzeichen für zukünftige Generationen.

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Gedenkstätte Ravensbrück © IMAGO / photothek
IMAGO / photothek

Radioday "Zukunft erinnern" - Schüler*innen über Gedenkstättenfahrt nach Ravensbrück - Tage zwischen Trauer und Freude

Der Geschichtslehrer Marko Wenzel vom Hannah-Arendt-Gymnasium in Potsdam hat zum zweiten Mal eine Klasse auf Gedenkstättenfahrt in das ehemalige KZ Ravensbrück begleitet. Die Schüler*innen haben in den ehemaligen Häusern der KZ-Aufseherinnen übernachtet und ihre Eindrücke in Filmprojekten verarbeitet. Die Filme werden derzeit im Eingangsbereich des Filmmuseums Potsdam, anlässlich der Eichmann-Ausstellung "How to catch a Nazi", gezeigt. Über ihre Eindrücke und das Projekt berichten Lehrer Marko Wenzel sowie Johanna Bubeck (10. Klasse) und Nils Seidler (11. Klasse).

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"Jung. Jüdisch. Unbeugsam: Eine Influencerin gegen den Hass": Protagonistin der Doku ist Tanya Raab © rbb
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Radioday "Zukunft erinnern" - Tanya Raab - jüdische Influencerin und Autorin über Erinnerungskultur

Tanya Raab ist Anfang 20, Mutter, angehende Lehrerin und Jüdin. Ihre Religion versteckt sie nicht - im Gegenteil: Sie ist Aktivistin und erzählt auf Social Media von ihrem jüdischen Leben. Ihr ist es dabei wichtig, zu zeigen, wie vielfältig und modern dieses Leben sein kann. Aber auch tägliche Erfahrungen mit Antisemitismus werden auf ihrem Kanal thematisiert. Auf Instagram erfährt sie dafür viel Zuspruch, gleichzeitig aber auch Anfeindungen. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel und dem Gaza-Krieg hat sich der Ton im Netz noch einmal verschärft.

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Menschen sind durch Pfeile, Leiterplatten und Moleküle verbunden © imago images/Ikon Images
imago images/Ikon Images

Radioday "Zukunft erinnern" - Zeitgemäße Erinnerungskultur - wie sieht sie aus?

Erinnerung ist ein dynamischer Prozess: Altes wird gelöscht, Neues hinzugefügt und Bestehendes modifiziert. Dies gilt nicht nur für das individuelle Gedächtnis, sondern auch für das kollektive Gedächtnis von Gemeinschaften und Nationen. Dr. Irmgard Zündorf, Leiterin des Bereichs Public History am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, über eine zeitgemäße Erinnerungskultur.

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Gedenkstätte Ravensbrück © picture alliance/dpa
picture alliance/dpa

Radioday "Zukunft erinnern" - Sendung aus der Gedenkstätte Ravensbrück

Ravensbrück war das größte Frauenkonzentrationslager, das die SS ab 1939 auf deutschem Gebiet errichtet hat. Ab 1941 wurde ein Männerlager eingerichtet, ab 1942 das „Jugendschutzlager Uckermark“ in unmittelbarer Nachbarschaft. Insgesamt waren hier 120.000 Frauen und Kinder, 20.000 Männer und 1.200 weibliche Jugendliche gefangen. In unsere Livesendung aus der Gedenkstätte Ravensbrück sprachen unsere Moderatoren Julia Vismann und Christian Find mit der Leiterin der Gedenkstätte, Andrea Genest, und Matthias Heyl, der die Bildungsabteilung leitet. Als Ehrengäste durften wir Emmie Arbel, die als Kind in Ravensbrück gefangen war, begrüßen, sowie Ruth Steindling, deren Mutter Vilma, kommunistische Widerstandskämpferin und Jüdin war und auch das Lager überlebt hat.

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Radioday "Zukunft erinnern" © picture alliance/dpa
picture alliance/dpa

Radioday "Zukunft erinnern" - Wie funktioniert Erinnerungskultur mit jungen Menschen?

Wie funktioniert Erinnerungskultur mit sehr jungen Menschen? Wie spricht man mit Schülern, mit Studenten zum Beispiel über die Shoah, für die sich das 80 Jahre nach Kriegsende vielleicht sehr weit weg von ihrem heutigen Lebensalltag anfühlt? Die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, KIGA e .V., hat sich genau das gefragt und dazu Angebote entwickelt. Wir sprechen darüber mit Désirée Galert. Sie ist die Leiterin der Praxisstelle und Bereichsleiterin Pädagogik beim KIGA e .V.

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Großvater mit Enkel © IMAGO / Westend61
IMAGO / Westend61

Radioday "Zukunft erinnern" - Opa erzählt vom Krieg

80 Jahre Kriegsende - das heißt auch, dass es immer weniger Zeitzeugen gibt. Wie sieht das in ihrer Familie aus? Wissen Sie was ihre Großeltern im 2. Weltkrieg erlebt haben? Unsere Kollegin Julia Vismann hat mit ihrem Vater und ihrem elfjährigen Sohn darüber gesprochen.

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Die Möllner Briefe © inselfilm produktion
inselfilm produktion

Radioday "Zukunft erinnern" - Erinnerung an die Opfer der rassistischen Brandanschläge

Der Panorama Publikumspreis ging dieses Jahr an einen besonderen Dokumentarfilm: "Die Möllner Briefe". Darin geht es um die Erinnerung der Opfer des Brandanschlags von Mölln im November 1992. Ibrahim Arslan war damals sieben Jahre - er überlebte, verlor aber seine Schwester, seine Cousine und seine Großmutter. Regisseurin Martina Priessner lernte ihn kennen und erfuhr, dass es nach den Brandanschlägen hunderte Menschen gab die Solidaritätsbekundungen an die betroffenen Familien schickten. Die Briefe kamen nie bei ihnen an, sondern landeten im Archiv der Stadt Mölln. Wir sprechen mit Ibrahim Arslan.

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Stiftung Digitale Spielekultur
Stiftung Digitale Spielekultur

Radioday "Zukunft erinnern" - Erinnerung mit digitalen Videospielen zum Holocaust und dem Zweiten Weltkrieg

Jede Woche stellen wir auf radioeins ein besonderes Game, ein Videospiel vor. Am Dienstag war das ein ziemlich außergewöhnliches Spiel: „The Darkest Files“ von einem Entwicklerstudio aus Berlin. Das Spiel versetzt einen in die Rolle einer jungen Anwältin und klärt anhand realer Fälle Verbrechen der NS-Zeit auf. Games und Nationalsozialismus verbindet man geläufig eher mit Kriegsspielen, nicht mit Spielen, die uns tatsächlich Geschichte vermitteln. Welche Möglichkeiten man mit dem Medium eigentlich hat, besprechen wir mit Matej Samide. Er ist Geschichtswissenschaftler und kümmert sich bei der Stiftung Digitale Spielekultur um Games.

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Maya Lasker-Wallfisch (l-r), Kai Höss und Hans Jürgen Höss in einer Szene des Films "Der Schatten des Kommandanten"
picture alliance/dpa/Courtesy Of Warner Bros. Picture | -

Radioday "Zukunft erinnern" - Maya Lasker Wallfisch

Maya Lasker-Wallfisch, geboren 1958, arbeitet als Psychotherapeutin und Autorin in London und Berlin. In ihrer Praxis behandelt sie vor allem Personen mit transgenerationalen Traumata. Ihre eigene Mutter, Anita Lasker-Wallfisch, überlebte den Holocaust als Cellistin im Mädchenorchester von Auschwitz. Gemeinsam mit ihr trifft sie in dem Dokumentarfilm "Der Schatten des Kommandanten" auf Hans Jürgen und Kai Höss, Sohn und Enkel von Rudolf Höß, dem Kommandanten von Auschwitz.

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Stolpersteine für Margot und Günther Otto Bartz © radioeins/Philip Meinhold
radioeins/Philip Meinhold

Radioday "Zukunft erinnern" - Ein Stolperstein für die Familie

Sie begegnen uns in Berlin buchstäblich an jeder zweiten Ecke: die sogenannten Stolpersteine. Ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, der seit Mitte der 90er Jahre kleine Gedenktafeln aus Messing in den Boden einlässt, um damit an das Schicksal der Menschen zu erinnern, die von den Nazis verfolgt worden sind. Mittlerweile gibt es mehr als 100.000 solcher Steine in Deutschland und 31 weiteren europäischen Ländern. Sie gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Aber wie kommt es überhaupt zu so einem Stolperstein? Unser Kollege Philip Meinhold hat für zwei seiner Familienmitglieder solche Steine beantragt, die morgen verlegt werden.

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Zwei Rosen auf einem der Beton-Stelen des Denkmals für die ermordeten Juden Europas.
IMAGO / Hohlfeld

Radioday "Zukunft erinnern" - Wie überwinden wir das Unbehagen mit der Erinnerungskultur?

80 Jahre nach Kriegsende stellen wir uns heute die Frage: Wie erinnern wir uns und wie sieht eine mögliche Zukunft des Erinnerns aus? Zeitzeugen gibt es ja immer weniger, für junge Menschen fühlt sich heute der Nationalsozialismus und der Holocaust immer weiter weg an. Viele Deutsche wünschen sich laut einer aktuellen Umfrage zufolge einen Schlussstrich unter die NS-Zeit, unter das Gedenken und das Aufarbeiten. Wir sprechen darüber mit Aleida Assmann. Sie ist Literatur - und Kulturwissenschaftlerin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem kulturelles Gedächtnis, Erinnern und Vergessen.

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Russlands Präsident Wladimir Putin © Alexander Zemlianichenko/Pool AP/AP/dpa
Alexander Zemlianichenko/Pool AP/AP/dpa

Hintergrund - Feuerpause und Siegesparade: Was steckt hinter Putins erneuter Waffenruhe?

In Russland soll es am 9. Mai anlässlich des Endes des zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren eine große Militärparade geben. Moskau hat rund um die Feierlichkeiten eine dreitägige Feuerpause vorgeschlagen, die Ukraine spricht von einem Täuschungsmanöver und verlangt, dass die Waffen mindestens 30 Tage schweigen.

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Ines Schwerdtner, Vorsitzende Die Linke © picture alliance / NurPhoto | Christian Marquardt
picture alliance / NurPhoto | Christian Marquardt

Zusammenarbeit mit der CDU - Linken-Vorsitzende Ines Schwerdtner: "Seit gestern haben wir eine neue Realität"

Der Parteitagsbeschluss der CDU lehnt jegliche Zusammenarbeit mit der AfD und der Linken ab. Nach dem Scheitern von Friedrich Merz im ersten Kanzlerwahlgang, ermöglichten Union und SPD gemeinsam mit den Grünen und der Linken einen zweiten Wahlgang, den Merz dann gewann. Die Linken wurden für die erforderliche Zweidrittelmehrheit benötigt, eine Situation, die künftig wieder auftreten könnte. Ines Schwerdtner, Parteivorsitzende Die Linke, spricht auf radioeins von einer "neuen Realität".

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Bundeskanzler Friedrich Merz besteigt den Regierungsflieger © Michael Kappeler/dpa
Michael Kappeler/dpa

Deutsch-polnische Beziehungen - Antrittsbesuch von Merz in Polen: Neustart der Beziehungen?

Friedrich Merz ist nach seiner verspäteten Wahl direkt auf Reisen gegangen. Heute Vormittag war er in Paris, jetzt ist er in Warschau. Merz' Besuch soll einen Neustart der deutsch-polnischen Beziehungen einleiten. Ein solcher Neustart wurde bereits vor zwei Jahren bei der Amtsübernahme von Scholz versprochen, blieb jedoch erfolglos. Dr. Agnieszka Pufelska, Expertin für Deutsch-Polnische Beziehungen und Mitarbeiterin am Nordost-Institut an der Universität Hamburg, über Merz' Antrittsbesuch in Polen.

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Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke zusammen mit Innenministerin Katrin Lange (beide SPD) © picture alliance/dpa | Soeren Stache
picture alliance/dpa | Soeren Stache

Hochstufung der AfD - Verfassungsschutz-Affäre in Brandenburg

Nach der Entlassung des brandenburgischen Verfassungsschutzchefs Müller stellt sich Ministerpräsident Dietmar Woidke hinter seine Innenministerin Katrin Lange (beide SPD). Woidke betonte, dass er ebenso wie Lange erst spät von der neuen Einstufung der Landes-AfD als gesichert rechtsextremistisch erfahren habe. Innenministerin Lange entließ daraufhin den Leiter des Verfassungsschutzes, da das Vertrauen zerstört sei. Bisher galt die AfD in Brandenburg als Verdachtsfall. Eine Einordnung von radioeins-Brandenburg-Reporterin Amelie Ernst.

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Meinung

Friedrich Küppersbusch © IMAGO/Horst Galuschka
imago images/Horst Galuschka

Kommentar von Friedrich Küppersbusch - Ist es eine gute Idee, dass auch Beamte in die Rentenversicherung einzahlen sollen?

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat vorgeschlagen, dass künftig auch Beamte in die Rentenversicherung einzahlen könnten. Hintergrund ist, dass die Rentenbeiträge schon im kommenden Jahr demografiebedingt leicht steigen dürften. Bas argumentiert, dass durch eine breitere Basis inklusive der Beamten die Einnahmen der Rentenkassen erhöht würden. Die Union hat die Vorschläge umgehend abgelehnt. CDU-Politiker Christoph Ahlhaus, Vorsitzender des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft deklarierte den Vorschlag als "populistischen Unfug".

Harald Welzer © imago images/Future Image/Dwi Anoraganingrum
imago images/Future Image/Dwi Anoraganingrum

Kommentar von Harald Welzer - Staatsräson und Sicherheit Israels: Was bedeutet das konkret?

Am 12. Mai 1965 haben Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen aufgenommen. Zwanzig Jahre nach dem Holocaust und nach Ende des zweiten Weltkriegs war dies insbesondere für viele Menschen in Israel ein schwerer Schritt. Die deutsch-israelischen Beziehungen halten jetzt schon 60 Jahre lang. Und immer wieder wird von Deutschen Politikern gesagt, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson sei. Was das konkret bedeutet, bleibt dabei jedoch unklar. Denn eine offizielle Erklärung dazu gibt es nicht.

Talks auf radioeins

Der radioeins-Kommentatoren-Talk
rbb/Gundula Krause"

- Der Kommentatoren-Talk mit Marco Seiffert

Politik, Wirtschaft, Kultur - Krisen, Kriege, Konflikte: Beim radioeins-Kommentatoren-Talk geht es um alles, was beschäftigt und bewegt, was umtreibt und Fragen aufwirft. radioeins-Moderator Marco Seiffert lädt ein zu einer Gesprächsrunde, in der kein Blatt vor den Mund genommen wird – aktuell, meinungsstark, informativ.

Podcast radioeins und Freitag Salon
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- radioeins- und Freitag-Salon

Im radioeins & Freitag Salon setzt sich der Journalist und Verleger Jakob Augstein einmal im Monat mit einem Gast an den Tisch und redet - über das Politische in der Kultur, über die Gesellschaft und ihre Zwänge, über die Mechanismen von Öffentlichkeit und Lüge, und über das Verschwinden der Demokratie im Kapitalismus. Echte Menschen reden über echte Themen und üben sich in Fähigkeiten, die rar zu werden drohen: Zeit nehmen, zuhören, verstehen, lernen.

Die Weber
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- Die Weber

In unserer unendlich komplexen Welt wissen alle Bescheid und sagen gern ungefragt, wo's langgeht. Wo man hinschaut, überall und zu allem gibt es Expertinnen und Experten. Millionen Menschen sind die besseren Fußballtrainer, Paartherapeuten und Politikauskennerinnen. Nur Sie hat mal wieder keiner gefragt! Dabei sind Sie bestimmt auch ein Profi in einer ganz besonderen Disziplin des Alltags.

Gut & Börse

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    Gut & Börse: Energiedienstleister prognostizieren höhere Heizkosten

    Die Heizkosten werden für viele Menschen steigen. Laut neuer Daten des Immobilien-Dienstleisters ista stiegen die Heizkosten im vergangenen Jahr um bis zu 27 Prozent. Besonders für diejenigen, die mit Fernwärme heizen, wird es teuer werden. Der Ölpreis hat zwar nachgegeben, aber der Verbrauch hat sich erhöht, da es im Winter kältere Phasen gab. Die Mehrwertsteuer für Erdgas ist auch gestiegen. Viele Abrechnungen sollten daher überprüft werden, um Fehler zu vermeiden und ggf. Kosten zu sparen.

    Wir sprachen darüber mit Nicolas Lieven, Wirtschaftsjournalist auf radioeins.

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    Gut & Börse: Fristverlängerung bei Flottengrenzen +++ Google-Aktie bricht ein

    Das EU-Parlament wird heute grünes Licht für eine Fristverlängerung bei Flottengrenzen geben. Dies bedeutet, dass Autohersteller nicht mehr in diesem Jahr, sondern innerhalb von drei Jahren bestimmte CO2-Ausstoß-Grenzwerte einhalten müssen...

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    Gut & Börse: Nach schwieriger Kanzlerwahl - DAX im leichten Minus

    Im Schönen Morgen werfen wir einen Blick auf wirtschaftliche Entwicklungen. Was machen Dax und Dow Jones? Wie sieht es auf dem Arbeitsmarkt aus? Was passiert in der Welt der Banken? Welche Unternehmen boomen, welche Unternehmen kämpfen ums Überleben? Wie steht es um die Zinsen? Inflation oder Deflation? Fragen über Fragen, auf die Sie fundierte Antworten bekommen vom Wirtschaftsjournalisten Nicolas Lieven - immer montags bis donnerstags.

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    Gut & Börse: Ölpreis in freiem Fall

    Der Ölpreis ist in den letzten Tagen massiv gefallen und liegt nun unter 60 Dollar pro Barrel. Dies liegt daran, dass Saudi-Arabien mehr Öl fördert als zuvor und die Weltwirtschaft langsam wieder Fahrt aufnimmt. Der US-Präsident Donald Trump fordert die amerikanischen Unternehmen auf, mehr Öl zu fördern, obwohl sich das bei diesem Preisnviveau wirtschaftlich nicht lohnt. Wir sprachen darüber mit Nicolas Liefen, Wirtschaftsjournalist auf radioeins.

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    Gut & Börse: DAX knackt 23.000-Punkte-Marke

    Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich widerstandsfähig: Trotz der Zöllendrohungen von US-Präsident Donald Trump steigt der DAX auf über 23.000 Punkte. Die Stimmung auf dem Markt ist also positiv. Ein Grund dafür könnte sein, dass Gelder aus den USA umgeschihctet werden, da Europa für viele Menschen das als sicherer Hafen gilt. Außerdem spricht radioeins Wirtschaftsjournalist Nicolas Lieven über neue Rechte und Regeln bei der Schufa.

Verbrauchertipps

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  • Pakete mit Aufklebern "Rücksendung" und "Retour" © imago/photothek
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    Rückgaberechte: Was kann ich wann und warum zurückgeben?

    Klamotten einkaufen, das tun inzwischen viele Menschen online. Problem natürlich – welche Größe passt? Denn Umkleidekabinen, gibt es ja online bekanntlich nicht. Viele bestellen daher, direkt mehrere Größen und probieren dann zu Hause was passt. Denn, das Rücksenden von Waren ist bei vielen Anbietern umsonst. So auch bei Zalando. Eigentlich!

  • Vordruck für die Einkommensteuererklärung
    radioeins/Chris Melzer

    Steuererklärung 2024 - die Frist läuft

    Sie ist für viele der Angstgegner: die Steuererklärung. Generell gilt: die Steuererklärung muss bis zum 31. Juli des Folgejahres abgegeben werden, die für 2025 also mitten in den Sommerferien. Steuern sind erst mal unerfreulich, aber wenn dann eine Rückzahlung auf dem Konto landet, ist dass ein sehr schöner Überraschungsmoment. Deshalb sprechen wir heute mal etwas vorfristig mit dem Steuerfuchs Hermann Josef Tenhagen von finanztipp.de.

  • Logo der Schufa auf Prospekten © dpa/Franziska Gabbert
    picture alliance/dpa | Franziska Gabbert

    Schufa: Mehr Transparenz bei der Bewertung der Kreditwürdigkeit?

    Wer einen Kredit braucht, muss seine Bonität nachweisen können. In der Regel wird dazu die Beurteilung der Schufa zur Hilfe genommen. Wie der individuelle Score zustande kommt, ist oft schwer nachvollziehbar. Die Auskunftei Schufa verbspricht mehr Transparenz und hat gestern ihre neuen Bewertungsmethoden vorgestellt. Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur von Finanztip.de, mit den Verbrauchertipps.

  • Bär & Bulle
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    Wie wirken die Wahlprogramme auf den Geldbeutel?

    Die Wahlprogramme stehen fest, doch was bedeuten die Pläne der Parteien für Ihren Geldbeutel? Was genau würde sich bei Steuern, Wohnen oder Rente ändern? Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur von Finanztip.de, hat sich die Vorhaben der Parteien angesehen.

  • Chipkarten verschiedener Krankenkassen © imago/Niehoff
    imago/Niehoff

    Krankenkassenbeiträge könnten deutlich steigen

    Die Beiträge zu den gesetzlichen Krankenversicherungen könnten 2025 deutlich steigen. Der GKV-Schätzerkreis hat mit seiner Prognose eine deutliche Anhebung empfohlen. Woran das liegt und was das für die Versicherten bedeutet, darüber sprechen wir mit Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur von Finanztip.de.